Stichwörter
Begriff | Definition |
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Abfall | Es mag (hoffentlich) für die meisten seltsam klingen, ist aber ein riesiges Thema: Abfall. Dabei ist die Sache eigentlich ganz einfach: Es bleibt nichts zurück. Nie. Und zwar weder Verpackungen noch Taschentücher oder WC-Papier. Der einfachste Weg ist, Abfall möglichst zu vermeiden. Der zweitbeste Weg ist, immer einen oder besser mehrere kleine Beutel mitzunehmen, den Abfall zu sammeln und bei jeder Gelegenheit zu entsorgen. Ideal sind übrigens Hundekotbeutel. Aber Achtung: Abfall gehört nicht in die Hundetoiletten. |
Blasen | Da ich selber seit langem keine Blasen mehr hatte kann ich nur bedingt mitreden. Das Wichtigste ist wie immer die Prophylaxe: Die richtigen Schuhe und Socken, Fusspflege und - sollte es dann doch geschehen - eine möglichst frühzeitige Reaktion. Ist die Blase mal da, gilt: Entlasten. Das heisst: Am besten Schonen. Wenn dies aber nicht geht, muss der Druck von der Stelle genommen werden. Dies geht am Besten mit Blasenpflastern. Falls du keine zur Hand hast, gehts auch mit normalen Pflastern. Nur musst du dann etwas aufmerksamer sein, denn die halten nicht ganz so lange. Mit normalen Pflastern kannst du übrigens auch einen Softspot basteln. Allgemein gilt: Aufstechen ist eine schlechte Lösung. Bei Blasen löst sich die Verzahnung zwischen Haut und Körper und dazwischen sammelt sich Flüssigkeit. Beim Aufstechen wird oft viel Schmutz in die Blase transportiert, deswegen ist die Entzündungsgefahr hoch. Darum: Vorbeugen, wenn es trotzdem geschieht: Schonen. Wenn dies nicht geht: Entlasten. |
Buddy | Buddy ist unser Appenzeller Sennenhund. Verkauft wurde er uns als reinrassig, aber da durfte definitiv noch jemand anders mitmachen. Vom Verhalten her ist er rassetypisch, sehr auf seine Familie fixiert, ein guter Wächter und etwas stur. Darüber hinaus aber ein toller Begleiter für jeden Weg, denn er ist unermüdlich. |
Fusspflege | Die Füsse werden auf einer längeren und vor allem auf einer mehrtägigen Wanderung stark beansprucht. Das feuchte, warme Klima im Schuh wechselt mit Dusche und Seife sowie mit Zeiten ausserhalb des Schuhs. In der Folge trocknet die Haut rasch aus. Um Schrunden (Fersenrissen) und übermässiger Hornhaut vorzubeugen, sollten die Füsse deshalb verwöhnt werden: Zehennägel schneiden und tägliches einbalsamieren mit einer rückfettenden Crème sind dabei das Minimum. Besser sind Crèmes gegen Fersenrisse und Hornhaut. Sie halten die Füsse auch bei starker Beanspruchung geschmeidig. |
Jakobsweg | Als Jakobsweg (spanisch Camino de Santiago) wird eine Anzahl von Pilgerwegen durch Europa bezeichnet, die alle das angebliche Grab des Apostels Jakobus in Santiago de Compostela in Galicien (Spanien) zum Ziel haben. In erster Linie wird darunter der Camino Francés verstanden, jene hochmittelalterliche Hauptverkehrsachse Nordspaniens, die von den Pyrenäen zum Jakobsgrab führt und die Königsstädte Jaca, Pamplona, Estella, Burgos und León miteinander verbindet. Weitere bedeutende Pilgerstrecken, die als Jakobsweg bezeichnet werden führen aus ganz Europa nach Spanien. In der Schweiz ist der wichtigste Weg die Via Jacobi von Rorschach via Einsiedeln nach Genf. |
Leistungskilometer | Eine Wanderung besteht nicht nur aus Distanz sondern auch aus Steigungen und Neigungen. Um Etappen richtig einschätzen zu können, müssen deshalb auch die Höhenunterschiede mit eingerechnet werden. Dies geschieht mit Leistungskilometern. Offiziell gelten folgende Grössen: 100 Höhenmeter bergauf gelten als 1 Leistungskilometer Wenn die Etappe aus 10 Kilometer Streckendistanz, 600 Höhenmetern bergauf und 600 Höhenmetern bergab besteht, so beinhaltet die Strecke insgesamt 10km + 6km + 4 km = 20 Leistungskilometer. |
Marschtempo | Die Gehgeschwindigkeit auf einer Fernwanderung oder beim Pilgern ist sehr individuell. Ich selber gehe auf kurzen Wanderungen üblicherweise mit einem Pace von 10.5. Das entspricht etwa 5.5 kmh. Auf weiteren Wanderungen, Tageswanderungen oder auch Mehrtageswanderungen ist meine Geschwindigkeit mit etwa 4 bis 4.5 Stundenkilometer deutlich tiefer. Ich habe von vielen Pilgern gehört, die mit 3.5 bis 4 Stundenkilometern unterwegs waren. Wichtig ist, auf den Körper zu hören und das individuell ideale Marschtempo zu finden. |
Schuhgrösse | Schuhe für eine Fernwanderung müssen etwa eine Nummer grösser sein, als die Grösse, die du üblicherweise trägst. Der Grund ist einfach: die Füsse werden grösser. Bei langen Wanderungen spürst du das schon im Laufe des Tages, bei mehrtägigen Wanderungen aber spätestens am zweiten Tag: Schuhe, die am ersten Tag noch perfekt passten, sind am zweiten Tag zu eng und zu kurz. Darum kaufe die Schuhe unbedingt gross genug! Siehe auch: Die Sache mit der Schuhgrösse - oder: Warum man Pilgern glauben sollte |
Softspot | Wenn dich Blasen plagen und du kein Blasenpflaster zur Hand hast, kannst du dir mit einem normalen Pflaster behelfen. Schneide ein Loch in der Grösse der Blase in das Pflaster und klebe es so über die betroffene Stelle, dass die Blase genau im Loch ist. Falls sie sehr gross/hoch ist, kannst du das auch mehrlagig machen. Sobald nichts mehr raus schaut, klebe ein zusätzliches, grosses Pflaster darüber, damit die Stelle gut geschützt ist. Beachte: Ein Softspot ist nicht dazu geeignet, Tagelang weiter zu laufen. |
Wanderstöcke | Viele Fernwanderer sind ohne Stöcke unterwegs und sehr wohl damit. Ich für mich nutze aber seit längerer Zeit Stöcke - sie sind gerade in schwierigem Gelände eine enorme Hilfe. Und dazu kommt: Die Stöcke helfen auch, etwas Gewicht zu tragen. Jedes Kilo, das nicht auf Hüften, Knien und Füssen lastet, ist eine Erleichterung. Darum mein Tipp: Stöcke gehören dazu! Siehe auch: Wanderstöcke - Ja oder Nein? |